Ist dein WordPress Langsam? – Webseite optimieren!
Was sind die Gründe für eine langsame WordPress Seite?
Für eine langsame Webseite können viele Übeltäter verantwortlich sein. Einige Fehlerquellen treten aber eindeutig öfter auf als andere! Im Folgenden erfährst du, wie deine Seite schon bald superschnell wird und damit auch dein SEO-Ranking verbessert. Hier eine Liste häufiger Ursachen einer langsamen WordPress Webseite:
- Zu viele unkomprimierte Bilder und Videos, die sogar ein ineffizientes Dateiformat haben
- Zu viele unnötige Plugins, die deine Webseite langsam und träge machen!
- Eine Seite mit viel zu vielen Elementen, welche die DOM Größe deiner Seite ins Unermessliche treibt.
- Du verwendest kein Caching Plugin, das deine Seite verschnellert
- Dir fehlt ein CDN wie Cloudflare, das deine Seite schnell, standortunabhängig bereitstellt
1. Mediendateien optimieren – WebP, AVIF, AV1
Nicht alle Mediendateien sind gleich. Bestimmte Bild- und Videoformate sind deutlich größer als andere. Für Bilder im Internet haben sich die beiden Dateiformate WebP und AVIF etabliert. Im Vergleich zum gängigen Bildformat JPG oder JPEG, bietet WebP eine um 30 % reduzierte Dateigröße bei gleicher Qualität, wie in dieser Studie festgestellt wurde. AVIF bietet sogar eine noch stärkere Komprimierung gegenüber JPEG und WebP und wird sogar von Netflix für ihre Thumbnails verwendet. Mittlerweile wird AVIF sogar von 93 % aller Browser unterstützt. Falls du die Unterstützung eines Formats überprüfen willst, schaue bei caniuse.com vorbei und gib das Format in die Suchleiste ein.
Für Videos gibt es das relativ neue und hocheffiziente Format namens AV1, welches von 90 % aller Browser unterstützt wird.
Webseite optimieren – Bilder & Videos mit diesen Tools komprimieren
Du hast unkomprimierte Bilder im .jpg oder .png Format und willst diese in WebP oder AVIF wandeln? Mit Converseen ist das kein Problem. Es ist ein sehr leichtgewichtiges Tool, mit dem du problemlos Bilder wandeln kannst. Hier kannst du Converseen herunterladen und ohne großen Aufwand deine Webseite optimieren.
Für Videos kannst du einfach das Online Tool Convertio verwenden und unter diesem Link MP4 zu AV1 umwandeln.
2. Webseite optimieren – ungenutzte Plugins entfernen
Falls du eine WordPress Webseite hast – so wie die Mehrheit aller Webseitenbetreiber – versuche die Anzahl an Plugins zu minimieren. Versuche möglichst Plugins so weniger Hersteller wie möglich zu verwenden, denn nur so kannst du wirklich sichergehen, dass es keine Konflikte der jeweiligen Plugins untereinander gibt. Plugins, die du gelegentlich brauchst, die aber nicht relevant für die Funktionalität der Seite sind, solltest du deaktivieren.
3. DOM-Größe verkleinern
DOM oder das Document Object Model beschreibt die Anzahl aller zu ladender HTML-Elemente auf einer Webseite. Sobald die Anzahl der HTML-Elemente mehr als 1.500 beträgt, warnt Google’s Pagespeed Tool vor einer zu hohen DOM-Größe, was die Seitenladezeit negativ beeinträchtigt. Spätestens dann solltest du deine DOM-Größe und auch deine Webseite optimieren. Eine entsprechende Warnung sieht dann so aus:
Falls du diese Meldung bekommst, solltest du genau überlegen, wie du die Anzahl an HTML-Elementen auf deiner Seite verkleinern kannst. Mögliche Überlegungen bei der DOM Größe könnten dir beim Webseite optimieren helfen:
- Gewisse Abschnitte auf andere Unterseiten verlagern
- Inhalte auf der Seite auf das Nötigste reduzieren
- Komplexe Layouts vereinfachen
4. Caching – Daten effizient laden
Caching darf auf deiner Webseite auf gar keinen Fall fehlen! Willst du deine Webseite optimieren, brauchst du unbedingt ein gutes Caching Plugin bei WordPress oder effiziente Caching Richtlinien über deinen Server. Plugins in die Richtung gibt es zuhauf, mein absoluter Favorit ist aber LiteSpeed Cache. Dieses Plugin besticht durch seine hervorragenden Einstellungsmöglichkeiten und die Kombination mit einem CDN.
Ich bin langjähriger Nutzer des Plugins und kann es jedem WordPress Nutzer empfehlen. Es verwendet auch verschiedene Voreinstellungen, die man ausprobieren kann, um alles an Performance herauszuholen, ohne dass Seitenfehler auftreten.
5. CDN – Webseite überall schnell erreichbar
Apropos CDN! Dieses Akronym steht für Content Delivery Network und sorgt dafür, dass deine Webseite von überall schnell erreichbar ist. Die Latenz zum erstmaligen Laden einer Webseite wird also auf ein Minimum reduziert. Anbieter wie Cloudflare oder Bunny CDN sind große Namen in der CDN Branche und bieten Nutzern eine unkomplizierte Implementierung.
Wegen der unkomplizierten Anbindung über das LiteSpeed Cache Plugin, liebe ich die Verwendung von QUIC Cloud CDN. Man erstellt einen kostenlosen Account auf der Plattform und erhält über das LiteSpeed Plugin einen API-Schlüssel. Nach Eingabe des Schlüssels und nur wenigen Einstellungen geht es los und man nutzt die Vorteile des CDNs ohne weiter Probleme.
Webseite optimieren braucht Zeit und Geduld
Das allerwichtigste beim Webseite optimieren ist es, nicht ungeduldig zu werden. Webseiten sind oft komplex und setzen sich aus vielen kleinen Bausteinen zusammen, die man genau anordnen muss, um gute Resultate zu erzielen. Probieren und Fehler machen, ist daher auch hier völlig normal. Denke nur immer daran, deine Webseite mit einem Backup abzusichern, bevor du große Veränderungen vornimmst. Kein Webdesigner hat jemals sofort perfekte Webseiten gebaut, die wunderschön aussehen und auch noch superschnell laufen. Sieh es also als eine Art Lernprozess, an dem du wächst.
Wenn dir das Tutorial zu Webseite optimieren – 5 unverzichtbare Tipps gegen lahme Webseiten gefallen haben sollte, schau gerne auch bei meinen anderen Blogartikeln vorbei! Bei Fragen kannst du mir auch einfach eine Mail schreiben. Schau ansonsten auch gerne einfach auf meiner Webseite vorbei.